Internationale Klasse des JCSBK erkundet den Landtag
Auf Einladung des nordrhein-westfälischen Landtagspräsidenten Andre Kuper reiste eine der Internationalen Förderklassen des Johann-Conrad-Schlaun-Berufskollegs Warburg am vergangenen Mittwoch in die Landeshauptstadt Düsseldorf.
Die 16 Jugendlichen, die unter anderem aus Syrien, dem Kosovo, der Ukraine und Kasachstan vor ein bis zwei Jahren nach Deutschland gekommen sind, lernen im Warburger Berufskolleg die deutsche Sprache und erwerben dort ihren ersten Schulabschluss.
Die Klasse IAVM1 im Plenarsaal mit Landtagspräsident Andre Kuper und den Klassenlehrern Mona Gillmann und Friedrich ReinekeUnter dem Titel „Demokratie macht Schule“ richtet sich Landtagspräsident Kuper vor allem an Geflüchtete, die zu einem Besuch im Düsseldorfer Landtag eingeladen werden.
Nach der Zugreise und einer kurzen Stadterkundung wurden die Lernenden im Landtag begrüßt und erhielten zunächst mithilfe einer Visualisierung einen Überblick über die Arbeit und Aufgaben des Landesparlaments. In einem einstündigen Gespräch mit Landtagspräsident Andre Kuper diskutierten die zum Teil geflüchteten Jugendlichen über bewegende Fragen des neuen Alltags in Deutschland, über die Werte der Demokratie und die Zukunft der Schule.
Dabei wirkte die symbolische Architektur des großen Plenarsaals und zeugte von der Würde und Kraft dieses demokratischen Zentrums unseres Landes.
Kuper ermutigte die Jugendlichen in dieser beeindruckenden Atmosphäre, sich auch ehrenamtlich vor Ort in ihren Orten und Gemeinden zu engagieren, um so Demokratie aktiv zu erlernen und zu gestalten. Auch durch seine persönlichen Erfahrungen und seinen privaten Werdegang bestärkte Kuper die Jugendlichen, die etwa auf die Anerkennung ihrer in der Heimat erworbenen Schulabschlüsse warten oder sich am Warburger Berufskolleg weiter qualifizieren wollen, darin, diesen Weg weiter zu gehen.
Dass die Rückfahrt an diesem sommerlich heißen Tag durch verschiedene Bahnverspätungen beinah 5 Stunden andauerte, schmälerte die großartigen Eindrücke des Tages kaum, beförderte jedoch den gemeinsamen Austausch und die Rückreisegespräche auf der Fahrt quer durch die Heimat NRW.