Zusammenarbeit und kollegialer Austausch als großer Mehrwert: RBZB Kreis Höxter zieht Zwischenbilanz
Als im Februar 2021 das Startsignal vom Ministerium für das Regionale Bildungszentrum Berufliche Bildung im Kreis Höxter kam standen nur einige Grundideen und vage Eckpunkte. Es galt neue Formen der Kooperation und des Unterrichtes für beide Berufskollegs (Johann-Conrad-Schlaun Berufskolleg, Warburg und das Berufskolleg Kreis Höxter, Brakel und Höxter) zu entwickeln und etablieren.
Arbeitsgruppe RBZBIm fünften und letzten Jahr des Schulversuches des Landes NRW konnten jetzt die beteiligten Lehrkräfte und Bildungscoaches für digitalisiertes Lernen mit dem Lenkungsteam bei ihrer Tagung im Glascube, Bad Dirburg-Herste eine positive Bilanz ziehen.
Blended Learning -wie im Schulversuch in den Bildungsgängen Industriemechanik und Einzelhandel verprobt- ist mittlerweile im Unterrichtsrahmen integriert. Mit neuer Technologie – wie zuletzt durch den Ausbau von digitalen Klassenräumen mit Mitteln des Digitalpaktes durch den Kreis Höxter umgesetzt- und der Unterrichtsroutine ist Sicherheit im Umgang mit digitalen Unterrichtsformen entstanden.
Durch die Kooperation entstanden qualitative Mehrwerte: „Wir nutzen die Ausstattungen und Konzepte beider Berufskollegs. Und wir haben aus all den Möglichkeiten immer die Besten für unseren gemeinsamen Unterricht ausgewählt.“
Besondere Lichtblicke entstanden durch die Möglichkeit mit Coaching Schülerinnen und Schüler zu stützen und schulnahe Unterrichtsentwicklung im Kollegium zu praktizieren. Die Lehrkräfte fühlen sich in guter Weise durch die Bildungscoaches unterstützt z.B. bei Kick off-Tagen, durch Selbstlernmaterialen und Fortbildungen.
Die schulweiten Digitalen Wochen sind zum praktischen Lern-Booster für alle Beteiligten geworden. Die anfängliche Skepsis und Ablehnung haben sich weitestgehend gelegt. So finden die neuen -digitalen- Arbeitsformen immer mehr Akzeptanz und Wertschätzung.
Einen entscheidenden Unterschied konnten die Lehrkräfte bei der Projektarbeit im RBZB mit der Wiederbesetzung der Projektleitung in der Geschäftsstelle feststellen. Mit der Unterstützung durch Organisation und Moderation von Veranstaltungen und Arbeitstreffen hat das Projekt 2024/25 deutlich an Fahrt aufgenommen. Die Aktivitäten und Anliegen konnten gebündelt und erfolgreich bewältigt werden.
Insbesondere der Austausch mit den Betrieben und das Mentoring-Programm werden positiv bewertet.
Matthias Gehle, Michael Urhahne und Birgit Klennert gaben einen Ausblick auf die erwünschte Fortführung des RBZB Kreis Höxters. Der kommende Erlass des Landes NRW stellt die Weichen für die Fortsetzung und personelle Ressourcen für die Schulentwicklung könnten zur Verfügung stehen.
Fachgruppe Einzelhandel mit Bildungscoaches
Fachgruppe Industriemechaniker mit BildungscoachesDas RBZB zielt auf größere, regionale Gestaltungsfreiräume und ermöglicht Anpassungen an die Bedarfe im Kreis Höxter. Das Lenkungsteam setzt dabei auf eine zukunftsorientierte Bildungsstrategie, will intelligente Lösungen für Herausforderungen im Kreis Höxter schaffen und Innovationspotenziale heben. Weiter positioniert sich das RBZB als attraktiver Bildungsstandort zur Sicherung und Förderung des langfristigen Fachkräftepotenzials und möchte als Stimme der beruflichen Bildung im Kreis Höxter sowie als Motor für
Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung wirken.
Am 06.05.25 findet erstmalig das ZukunftsForum Berufliche Bildung als neues Format im BildungsCampus Handwerk Brakel statt. Unter dem Titel „Berufliche Bildung – Innovationsschmiede für Talente?“ sollen Unternehmerinnen und Unternehmer, Personalerinnen und Personaler sowie Schülerinnen und Schüler angesprochen werden nach einem inspirierenden Impulsvortrag über regionale Nachwuchsentwicklung und Innovation in den Dialog zu gehen. Für das RBZB erhofft sich das Lenkungsteam Impulse und Resonanz für regionale Bildungsinitiativen.
Die Schulleiter freuen sich über die neu gewonnen Möglichkeiten „Und am Ende stehen die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Sie sollen für ihren Lebensweg profitieren.“